Als zuverlässig bzw. robust werden im Allgemeinen Produkte oder Prozesse beschrieben, die den bestehenden Qualitätsanforderungen entsprechen. Gleichzeitig haben die Definitionen der Zuverlässigkeit und der Robustheit allerdings keine grundlegende Übereinstimmung. Für Wissenschaft und Praxis stellt sich somit die Frage, inwieweit die Entwicklung robuster Produkte zwangsläufig die geforderte Zuverlässigkeit sicherstellt bzw. ob eine Zuverlässigkeitsanalyse notwendigerweise zur Robustheit führt?
Um den zwischen Robustheit und Zuverlässigkeit bestehenden Zusammenhang gezielt auszunutzen, werden hier Vorteile sowie potentielle Synergien beider Theorien diskutiert. Die Entwicklung eines grundlegenden Modells für eine integrierte Betrachtung von Zuverlässigkeit und Robustheit bietet darüber hinaus erste Leitlinien für die Auswahl geeigneter Entwicklungsmethoden und somit eine geeignete Grundlage für zukünftige Untersuchungen.